Es zeigte sich jedoch, dass die Philosophie, die Struktur und die Zusammensetzung der Mitgliederbasis von Blue Knights für den tschechischen Klub neuen Typs nicht gerade „das Gelbe vom Ei“ waren. Deshalb suchten sie nach neuen Informationsquellen, insbesondere aus dem Bereich der „traditionellen“ Law-Enforcement-Klubs – wieder aus den USA, wo diese Klubbewegung bereits viele Jahre tief verwurzelt ist. Nach der Auswertung aller zur Verfügung stehenden Informationen fiel damals die grundlegende Entscheidung, einen tschechischen autarken und eigenständigen Motorradklub zu gründen, der schrittweise zu einem traditionellen Law-Enforcement-MC transformiert werden sollte.

Die gewählte Bezeichnung des Klubs – Black Dogs – sollte die Arbeit der Klubmitglieder für die Tschechische Republik versinnbildlichen, Schwarz und Grau auf den Klubabzeichen dann das Motto „Wir kämpfen als graue Schatten gegen die schwarze Seite der Gesellschaft“.

Eine nicht geringe Rolle bei der Entscheidung darüber, welcher Klub eigentlich gegründet werden würde, spielten auch die Spezifika der tschechischen, recht geschlossenen und konservativen Motorradszene. Unter Beteiligung von sechs Gründungsmitgliedern entstand der  „Black Dogs International Police Motoclub“, damals bezeichnet als RC und gekennzeichnet durch einen einteiligen Aufnäher auf dem Rücken. Die sich schnell vergrößernde Mitgliederbasis bildeten Angehörige der Exekutive der staatlichen Verwaltung, der Armee und der Rettungseinheiten. Der Klub wurde administrativ in die Chapter Prag, Chrudim und Zlín unterteilt.

Der Klub baute in den folgenden Jahren seine Position in der tschechischen und der internationalen Motorradszene aus. Als einige von vielen sind zum Beispiel die Projekte „Harte Realität“ oder „Bikers for children“, die Präsentation in den Medien oder auf der Ausstellung „Motorrad“ sowie die öffentlich zugänglichen Aufnahmezeremonien neuer Mitglieder zu nennen.